Nimm Kontakt auf
Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Ortsgruppe Mosbach e.V. findest du hier .
Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Ortsgruppe Mosbach e.V. findest du hier .
Mosbach. „Bewegen im Wasser“ ist in Baden-Württemberg fester Bestandteil der Bildungspläne. Zur Unterstützung der Schwimmlehrkräfte wurde im Rahmen des schulischen Gesundheitsmanagements der Stadt Mosbach eine neue sportliche und gesundheitspräventive Schulung angeboten. „Schulschwimmen - Ideen und Anregungen zur Arbeit mit Grundschulkindern“ lautete der Titel der zweistündigen Fortbildung im Hallenbad Mosbach.
Dr. Lothar Haßling, 1. Vorsitzender der DLRG Ortsgruppe Mosbach e.V., leitete die Schulung mit Theorie- und Praxisteil, die sich an (Sport-)Lehrkräfte, FSJler*innen, Bufdis, Jugendbegleiter*innen, Übungsleiter*innen, Vereinstrainer*innen oder interessierte Eltern, die an der Gestaltung des Schulschwimmunterrichts mitbeteiligt sind, richtete. Vorrangig war das Ziel, den teilweise auch sportfachfremden Lehrkräften der Grundschulen eine niederschwellige Hilfestellung für den Schulsport zu bieten. Das Team des Badepersonals gab ergänzend Informationen zur Rettungsfähigkeit sowie zu Möglichkeiten der Aus- bzw. Fortbildung und Fragen zur Aufsichtspflicht. Gemeinsames Ziel ist es, die Schwimmfähigkeit von Kindern frühzeitig wirkungsvoll zu fördern, damit diese die Möglichkeit haben, sich das Element Wasser gefahrlos und mit Freude zu erschließen. Oftmals ist dies auch die Basis für weitere Wassersportarten oder Schwimmen als Leistungs- oder Freizeitsport.
Im Theorieteil ging Dr. Haßling auf die vier Niveaustufen ein, welche die Grundlage zum Erlernen des Schwimmens im Unterricht bilden: Wassergewöhnung, Grundfertigkeiten wie Atmen, Tauchen, Springen, Rollen, Drehen, Gleiten und Fortbewegen, die Basisstufe Schwimmen und als die vierte Stufe sicheres Schwimmen. Im Praxisteil gab es vielfältige Übungen für die Wassergewöhnung und für die Grundfertigkeiten sowie mögliche Fehlerbilder während der Wasserzeit. Dr. Haßling zeigte zudem viele verschiedene schwimmende und sinkende Gegenstände und deren Einsatzmöglichkeiten: Pool-Nudeln, Reifen, Stäbe, Schwimmbretter und Tauchringe. Er erläuterte, dass Kindern die Arm- und Beinbewegung oftmals separat gut gelingen, die Kombination jedoch Schwierigkeiten bereitet. Auch dass, je älter Kinder werden, umso größer die Angst vor dem Wasser wird. Viele der teilnehmenden Lehrkräfte kennen diese Thematik beim Schulschwimmen nur zu gut. Dr. Haßling vermittelte, dass kleinschrittiges Üben leicht und zu guten Erfolgen führt und zeigte kindgerechte Spiele, die den Schwimmunterricht auflockern. Er betonte zudem, dass positive Wassererfahrungen am Anfang des Schwimmunterrichts wichtig sind, damit Ängste abgebaut werden bzw. gar nicht erst entstehen.
Aufgrund Coronabedingt geschlossene Schwimmbäder fand für Tausende Kinder keine Schwimmausbildung statt, aber auch schon vorher gab es eine hohe Nachfrage nach Schwimmkursen. Parallel dazu werden Schwimmtrainer*innen nach wie vor händeringend gesucht. Ein Ansatz zur Lösung bietet das Schülersportmentorenprogramm des Landessportverbands Baden-Württemberg und des Zentrums für Schulqualität und Lehrerbildung, welche zuständig für deren Planung und Koordination sind. Schüler*Innen können sich als Schülersportmentoren in verschiedenen Bereichen ausbilden lassen, um schulsportliche Veranstaltungen gemeinsam mit Lehrkräften durchzuführen. Auf diese Weise kann das schulische Sportangebot sinnvoll erweitert werden und ist auch ein erster Schritt zum Übungsleiter und zur Lösung des Problems „Übungsleitermangel“.
Gefragt sind aber auch Eltern, wenn es um Aspekte der Wassergewöhnung geht. Mit frühzeitigen spielerischen Übungen im Wasser (z.B. in der Badewanne, Dusche oder im Planschbecken), sowie Besuchen im Schwimmbad kann bereits von klein auf und lange vor dem ersten Schwimmkurs viel getan werden. Die Stadt Mosbach hat in Kooperation mit der DLRG Mosbach einen Flyer erstellt für Eltern und Erziehungsberechtigte mit Tipps zur Wassergewöhnung der Kinder.
Eine nächste Multiplikatoren-Schulung des schulischen Gesundheitsmanagements, unter der Federführung von Jennifer Amend in Kooperation mit dem Badischen Judoverband e.V., steht bereits an: am 7. Februar geht es um das Thema „Judo, Raufen, Rangeln & Ringen unter Kindern als „psychomotorisches“ Erziehungsmittel“.
Diese Webseite nutzt Tracking-Technologie, um die Zahl der Besucher zu ermitteln und um unser Angebot stetig verbessern zu können.
Die Auswahl (auch die Ablehnung) wird dauerhaft gespeichert. Über die Datenschutzseite lässt sich die Auswahl zurücksetzen.