Die DLRG-Einsatztrupps des Neckar-Odenwald Kreis stellten am Samstag dem 1.4.2023 gemeinsam ihr Können bei einer Übung unter Beweis.

3 Boote, 11 Taucher und eine Strömungsrettergruppe waren im Einsatz um der Übungslage Herr zu werden.
Passanten hatten beobachtet wie ein Geleitschirmflieger in den Neckar stürzte.
2 Personen wollten dem Verunfallten zur Hilfe kommen und wurden von der Strömung abgetrieben.
Die angerufene Rettungsleitstelle löste daraufhin den Einsatzalarm mit dem Stichwort „Person im Wasser“ für die Einsatztrupps des Neckar Odenwald Kreises aus.
Nach der Alarm und Ausrückeordnung der DLRG waren die ersteintreffenden Gruppen Mosbach und Aglasterhausen mit 2 Booten und Tauchern unmittelbar vor Ort und begannen mit der Personensuche auf und Unterwasser.
Nacheinander trafen die Gruppe Walldürn mit Tauchern und Strömungsrettern, die Gruppe Adelsheim mit dem Gerätewagen Tauchen und die Gruppe Höpfingen mit der Tauchergruppe und dem Hochwasserboot ein und ergänzten die Einsatzkräfte. 
Jetzt konnte der Suchradius erheblich erweitert werden. Damit erhöhte sich auch die Chance des Auffindens eines Verunfallten vor dem Kühlwasserzugang des ehemaligen Kernkraftwerkes bei Obrigheim. 
Die aufgefundene Person erwies sich als reanimationspflichtig und wurde durch DLRG Sanitäter versorgt. Die Übergabe an den Landgebundenen Rettungsdienst konnte nur auf der gegenüber liegenden Neckarseite erfolgen. Damit war ein Transport unter Aufrechterhaltung der Reanimation durch ein Motorboot notwendig.
Als zusätzliches Übungsszenario wurde dann noch von dem Motorausfall des Bootes ausgegangen. Die schnelle Reaktion der Einsatzleitung, ein weiteres Boot zur Hilfe zu schicken, ermöglichte den sicheren Weitertransport.
Längsseits vertäut steuerte der Verband aus den Booten die Übergabestelle an.
Weiterhin wurden immer noch 2 Personen vermisst. Dies hatte zur Folge, dass auch der Einsatzbereich der Taucher durch die eintreffenden Gruppen erweitert werden konnte.
11 Taucher suchten den Neckar unter erheblichen Schwierigkeiten ab. Durch die Regenfälle der letzten Tage und Wochen war die Strömung so stark, dass der Tauchereinsatz grenzwertig war und die Kräfte nur im Ufer nahen Bereich eingesetzt werden konnten.
Insgesamt 50 Einsatzkräfte 8 Fahrzeuge und 3 Boote haben das Übungsszenario erfolgreich abgearbeitet.
Im Anschluss gab es noch einen kleinen Imbiss und eine Nachbesprechung der Übung. Dabei hat sich 
gezeigt, wie wichtig es für den Ernstfall ist, die Menschen und das Material anderer Gruppen zu 
kennen. Fachlich sowie kameradschaftlich war die Übung ein voller Erfolg und alle freuen sich auf die 
nächsten gemeinsamen Aktionen